Warum das Gute oft besser ist …
Keine Frage, wir alle möchten das Beste für unser Pferd (alternativ für andere Tiere, für unsere Kinder, für unsere Lieben und so weiter). Aber, … was ist denn eigentlich „das Beste“ und ist das wirklich erreichbar?
Durch das Internet und vor allem durch die sozialen Medien werden wir mit Ratschlägen, Tipps, Hinweisen, Idealbildern, Videos und Präsentationen geradezu überschüttet – und alle scheinen zu wissen, was das Beste für uns ist, und reden uns ein, dass dieses Beste gerade gut genug ist. Fragt Euch aber mal selbst, ob wirklich ein anderer für uns wissen kann, was das Beste ist. Wie überall gibt es auch in der Pferdewelt inzwischen unglaublich viele „Experten“, aber der Experten-Begriff ist leider ein wackliger geworden. Nur weil jemand etwas weiß oder sich gut präsentieren kann, heißt das noch lange nicht, dass das, was diese Person verkündet, wirklich für uns nützlich oder hilfreich ist.
Meiner Erfahrung nach ist das „Beste“ schon an sich oft ein viel zu hoher Anspruch, der uns manchmal schier verzweifelt auf alle möglichen Heilsversprechen hören lässt. Versuchen wir doch lieber herauszufinden, was denn überhaupt erstmal „gut“ ist – für unser Pferd, ein anderes Wesen und für uns. Das allein ist oft knifflig genug. Was gut ist, kann ja immer nur im Einzelfall erspürt werden, denn es ist immer individuell und es immer veränderlich. So schön es auch wäre, aber es gibt schlicht und einfach keine Pauschallösungen oder Tipps, die für alle und jeden passen. Was heute gut ist, kann morgen schon wieder ganz anders sein und was einem anderen als absurd erscheint, kann genau richtig sein.
Statt also das Beste zu wollen, frage Dich lieber:
Was ist jetzt gerade gut – gut für und Dein Pferd und für Dich?
Denn: Was ist wirklich gut ist, ist oft auch das Beste. 🙂
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