Was macht es Dir schwer?

Es ist nicht leicht, tatsächlich den eigenen Weg zum Pferd zu finden und zu gehen. Gründe dafür gibt es viele, aber auch diese sind individuell ganz unterschiedlich. Hast Du schon mal überlegt, was genau Dir die Sache schwermacht?

Was lässt Dich an Deinem eigenen Weg zweifeln? Wer oder was verunsichert Dich? Wann und wodurch hast Du manchmal das Gefühl, gar nichts mehr zu wissen?

Lasst uns hier einmal gemeinsam herausfinden, welche Steine uns im Weg liegen und woher die kommen.

11 Kommentare

  1. Tania

    Ich fang mal selbst an: Das, was mich immer am meisten gehemmt hat, bei mir zu bleiben und auf mich und mein Pferd zu hören, war meine Angst, Fehler zu machen. Ich wollte nur nie was falsch machen … und konnte aber genau das natürlich nicht vermeiden. Heute mache ich lieber meine eigenen Fehler, als welche durch andere. Leicht ist es noch immer nicht, aber es fühlt sich soooo viel besser an…

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  2. Jacqueline Krauss

    Ganz im jetzt mit meinem Pferd zu sein. Zu spühren, was mir mein Pferd kommuniziert und das zu tun was mir mein Herz und mein Gefühl sagt.
    Danke für Euer wundervolles da sein.

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    • Tania

      Liebe Jacqueline, … was Du schreibst, klingt nicht nach Erschwernissen, sondern einfach nur schön! Wenn wir das erreichen, dann sind wir auf unserem Weg. Toll, wenn Du das schon so für Dich erleben kannst!!!
      Ganz herzlich,
      Tania

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  3. Sonja

    Meine eigene Unsicherheit!
    Unsicherheit und Angst etwas falsch zu machen.

    Sobald Angst, egal welche, im Spiel ist, bin ich nicht bei mir, nicht in meinem Herzen. Ich kann dann nicht gut spüren und auch nicht im hier und jetzt sein.
    Dann denke ich nur…
    Was denken die anderen?
    Was sagt mir mein Pferd?
    Was braucht mein Pferd?
    Wie sage ich es meinem Pferd?
    …. usw. usw.

    Kurz gesagt: Ich steh mir selbst im Weg.

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    • Tania

      Wie gut ich das kenne! Und das zu erkennen, ist sooo viel wert, denn da lässt sich ansetzen. Wenn man den Gedanken weiterführt, wird eines schnell klar: Die Angst vor Fehlern führt in letzter Konsequenz zu Lähmung, denn wir können nie sicher wissen, was „richtig“ ist. Und: … nichts zu tun, ist eben auch oft falsch.
      Ich denke, wir müssen uns von der Idee verabschieden, wir könnten alles richtig machen, wenn wir nur genug lesen, wissen, planen, überlegen usw. Jeder, der was tut, macht auch Fehler. Durch sie lernen wir. Diese Erkenntnis nicht nur vom Verstand her zu denken, sondern sie vor allem mit ganz viel Mitgefühl mit sich im Bauch und im Herzen zuzulassen, kann etwas verändern.
      Und meine Erfahrung ist: Pferde können verzeihen. Wir tun uns damit oft viel schwerer.

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      • Sonja

        Alles was du sagst kommt bei mir stimmig an liebe Tanja, aber diese Übung ist für mich eine sehr schwierige.
        Du solltest Persönlichkeitstrainerin werden, Mich würde deine unterstützende Begleitung sicherlich stärken 🙂
        Danke und liebe Grüße !

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        • Tania

          Liebe Sonja, ein bisschen bin ich das ja 🙂 Bei mir bekommt man selten nur „Reittipps“ oder so etwas, weil ich denke, dass wir so viel mehr von und mit unseren Pferden lernen können.
          Lieber Gruß,
          Tania
          PS: Vielleicht ist ja die 21-Tages-Challenge was für Dich (sie oben im Menü) – das wird ein intensiver Start ins Jahr, bei dem wir uns genau mit dem Thema befassen, was uns auf unserem Weg zum Pferd im Weg steht…

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  4. JK

    Im Wesentlichen sind es Ängste der verschiedensten Art.
    Angst, Fehler zu machen, die dem Pferd schlimmstenfalls schaden. Angst vor Kontrollverlust – sie ist kein ganz „einfaches“ Pferd, es kam schon zu brenzligen Situationen inkl. Unfall und da es nicht mein Pferd ist, schwingt immer das Gefühl mit, dass es die Besitzer mit „ausbaden“ müssen, wenn (wieder) was passiert. Dadurch entstehen im Umgang andererseits wieder gewisse Hemmungen, auch mal Dnge (anders) auszuprobieren und den ganz eigenen Weg zu finden. Aber in kleinen Schritten tasten wir uns voran.

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    • Tania

      Jaaa, Ängste und Unsicherheit können uns sehr wirkungsvoll lehren, kleinere Schritte zu machen. In unserer „immer-schneller-höher-und-weiter“-Welt will jeder alles schaffen und damit verlangen wir oft viel zu viel, vor allem von uns selbst. Unsicherheiten sind für mich ein Zeichen dafür, dass etwas gehört, gesehen und gespürt werden will – und inzwischen nehme ich das auch genauso an.
      Lieber Gruß,
      Tania

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  5. Alexandra

    Für mich ist in den letzten Jahren der Weg zum Pferd, auch dank dir und Babette, leicht geworden. Die vielen Probleme mit Sammy und Zentaurus und deren Lösung war für uns ein lehrreicher, und auch heilsamer Weg, wir haben uns gegenseitig gut getan. Es fällt mir auch immer leichter, mit Geduld und einem Lachen auf unerwartetes Verhalten zu reagieren, natürlich nicht immer;-))

    Was es mir jetzt schwer macht, ist der Umgang mit meinen Mitmenschen, da sind mir Geduld und Lachen vergangen, und ich arbeite daran, mich aus einer Spirale aus Ärger, Wut und Hader zu befreien, die ungeheuer viel Energie auffrisst.

    Letzten Oktober ist unser Koppelnachbar verstorben, und seine drei Ponys wollte die Enkelin (17 Jahre) versorgen, mit meiner Hilfe. Anfangs ging das auch gut, inzwischen ist sie sich wohl der Tragweite der Aufgabe bewusst geworden.
    Im Dezember ist dann der Stall der beiden Großen abgebrannt, und notfallmäßig durften sie zu den Ponys ziehen. Ursprünglich als Provisorium gedacht, ist daraus jetzt eine Dauerlösung geworden.

    Mir gehört ja nur Zentaurus zur Hälfte, um die anderen kümmere ich mich inzwischen in allen Belangen auch. Die Ponys sind nicht ausgebildet, waren vom Tierschutz dort untergekommen. Versuche sie anders gut unterzubringen gescheitert.
    Die Besitzer kümmern sich inzwischen fast gar nicht mehr, Unterstützung muss ich mir selbst suchen, Versprechen und Abmachungen werden nicht eingehalten.

    Ich kann gut akzeptieren, das mein Weg nun gemeinsam mit einer kleinen Pferdeherde weiterführt, und möchte es auch so haben, tue mir aber immer schwerer mit meinem menschlichen Umfeld in diesem Bereich, an dem das einzig Zuverlässige für mich gerade deren Unzuverlässigkeit ist.

    Auf der Suche nach Unterstützung (Flyer,ebay, lokales Wochenblatt, Pferdenothilfe…)gerate ich fast nur an Menschen, die sagen, prima, gefällt mir, und dann wieder verschwunden sind. Oder Reitunterricht für ihre Kinder wollen, selbst reiten, und auf perfekt funktionierenden Pferden bitteschön.

    Das macht mir gerade das Leben schwer.

    Viele Grüße

    Alexandra

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    • Tania

      Liebe Alexandra,
      das kann ich sehr gut nachempfinden. Leider kann es wirklich ein steiniger Weg sein, andere Pferdemenschen zu finden, mit denen es passt, das gilt bei vielen ja auch für die Suche nach einem passenden Stall…
      Ich drück Dir ganz feste die Daumen, dass Du passende Unterstützung findest!
      Alles Gute,
      Tania

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