Je kälter es ist, desto mehr brauchen wir sie…
Kälte und Dunkelheit haben nicht immer etwas mit den Jahres- oder Tageszeiten zu tun. Weltereignisse, Schlimmes, das passiert, Krisen und Verluste, die wir in unserem eigenen Leben bewältigen müssen oder auch Sorgen um die Lebewesen, die uns am Herzen liegen oder um uns selbst – all das kann unser Herz schwer und schwerer werden lassen, unsere Lebensfreude auffressen und unsere Beziehungen zu anderen belasten.
Aber je dunkler und kälter es wird, desto mehr Herzenswärme brauchen wir, braucht unser Umfeld, braucht die Welt. Deshalb ist es so wichtig, trotz allem nicht bitter zu werden und die Hoffnung zu verlieren und nie das Herz zu verschließen.
Pferde lassen mich immer lieben. Ihr Dasein, ihr wundervolles Wesen, das, was sie mir schenken, die Erdung, die ich durch sie erfahre, die Freude, die ich an ihnen habe und das Glück, das ich empfinde, wenn ich mit ihnen zusammen bin – all das ermöglicht mir, unbeirrt mein Herz zu öffnen, meine Hoffnung nie zu verlieren, meine Freude immer wiederzufinden und auch immer wieder die Energie zum Weitermachen zu mobilisieren.
Danke dafür.
Aber wie gehe ich damit um, wenn das Pferd eingeschläfert werden musste?
Herzenswärme für dieses Tier und für alle Tiere, die spüre ich, auch in Erinnerung.
Doch Hoffnung und Zuversicht sind weit entfernt..
Bitte nicht den Namen veröffentlichen!
Liebe Grüße
M.
Liebe M.,
mein herzliches Beileid für Dich.
Der Verlust eines geliebten Wesens ist ein Ausnahmezustand. Trauer ist ein umfassend schmerzlicher Prozess und es gilt, sich die aufkommenden Gefühle zu erlauben, sie zu leben und nach und nach den Schmerz loszulassen. Es geht darum, weiter in der Liebe zu dem Tier zu bleiben, dabei aber vor allem für sich selbst zu sorgen, um heilen zu können.
Schau mal, ich habe nach dem Tod meines ersten Pferdes ein bisschen was dazu geschrieben, vielleicht hilft es Dir:
https://www.wege-zum-pferd.de/2017/04/11/abschied-heisst-ja-sagen/
https://www.wege-zum-pferd.de/2018/04/03/trauer-und-tod-duerfen-keine-tabu-themen-sein/
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für diese schwere Zeit,
Tania
Liebe M. ,
mein aufrichtiges Mitgefühl für deinen Verlust! Ich habe meinen geliebten Hund verloren – er starb in meinen Armen. Das ist nun ein halbes Jahr her – aber noch immer schmerzt es als wäre es gestern. Immer wieder greift die kalte Hand des Schmerzes nach meinem Herzen und es droht zu brechen. Alles hat seine Zeit. Aber wer ein geliebtes Wesen verloren hat, der weiß, es wird nie ganz weg sein. Es wird besser. Wir finden einen Weg damit umzugehen. Es kommen andere Wesen in unser Leben, die uns ihre Liebe anbieten, und wir können heilen… . Aber dieses Loch, das entstanden ist beim Abschied nehmen, …., das bleibt. Ich wünsche dir von Herzen, dass du die Kraft findest, die dich tröstet und dir Mut und Zuversicht spendet. N.