Was siehst Du heute anders?

Eine der schönsten Sachen im Zusammensein mit Pferden ist für mich, dass ich ständig dazulerne und deshalb auch vieles anders sehe als früher. Ich bin immer wieder gefordert, offenzubleiben für neue Erkenntnisse und Ideen, für andere Sichtweisen und vor allem dafür, was mein Pferd mir signalisiert. Tatsächlich glaube ich, dass mein Leben mit Pferden einer der Bereiche ist, in denen ich mich am meisten weiterentwickelt habe.

Die Dinge anders sehen und machen

Heute sehe ich ganz vieles anders als zu meinen ersten Jahren als Reitanfängerin und Pflegemädchen. So sehe ich Pferde heute anders, weil ich viel mehr über sie weiß und schon so viele habe kennenlernen dürfen. Aber vor allem sehe ich den herkömmlichen Umgang mit Pferden anders und das, was allgemein über sie gesagt wird, denn ich weiß heute, dass vieles von dem, was mit ihnen gemacht wird, so nicht sein muss und nicht sein sollte.

Ich nehme stark an, dass es bei Euch allen Bereiche oder Themen gibt, in denen Ihr heute andere Ansichten habt als früher, oder? Das interessiert mich sehr und deshalb würde ich hier zu gerne von Euch wissen:

„Was siehst Du heute anders als früher und was hat Dich umdenken lassen?“


Wer mir lieber per Mail schreiben möchte, kann das an tania@dein-weg-zum-pferd.de tun.

5 Kommentare

  1. Birgit Zimmermann

    Ich denke nicht mehr das mein Pferd mir gehört. Ich bin nicht der Besitzer sondern der Beschützer. Das lässt mich ganz anders im Umgang sein. Freunde, Partner, Kinder sind ja auch keine Besitztümer. Es ist um so vieles schöner, wenn mein Pferd freiwillig und freudig mit mir zusammen sein will als es in irgendeiner Weise zu zwingen. Ich brauche weder Halfter noch Strick um es von der Weide zu holen. Nur ganz ganz selten kommt sie nicht und dann ist es auch okay, auch wenn ich noch so viel vorhatte. Sie wird ihre Gründe haben. Liebe Grüße Birgit

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    • Tania

      Das ist ein ganz wundervoller Ansatz, herzlichen Dank fürs Teilen!
      Alles Liebe für Euch,
      Tania

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  2. Nadine

    Unser Kaltblut ließ sich bei der Bewegung auf dem Platz nur schwer motivieren. Nachdem wir es dann mit Daulaktivierung ausprobiert haben, zeigte sich, dass er viel besser mitmacht, wenn es kurze, aber motivierte Einheiten sind mit entspannten Pausen dazwischen. Den Satz von früher „lass ihn nicht wieder auseinanderfallen“ habe ich also gestrichen. Auch ich freue mich beim Sport über Pausen, so geht es den Pferden auch.

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    • Tania

      Ja, immer zu schauen, was für das jeweilige Pferd richtig und passend ist, ist sooo wichtig!
      Herzlich,
      Tania

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  3. Birgit

    Früher dachte ich, wenn mein Pferd nicht geritten werden will, das darf ich ihm nicht durchgehen lassen, sonst habe ich für immer Theater. Inzwischen fühle ich mich viel mehr als Gast auf seinem Rücken. Wenn er gelegentlich nun das Tänzeln am Anbindplatz anfängt, wenn ich mit dem Sattel komme, sehe ich das ganz anders und sage zu ihm freundlich: „keine Angst, wenn du heute nicht magst, dann reite ich dich heute nicht.“ Dann machen wir Bodenarbeit, Clickern oder gehen einfach spazieren zum Grasen. Zu meiner größsten Überraschung kommt das nur ganz selten vor, dass er mal nicht gesattelt werden mag! Ich freue mich sehr, dass er mir das nu immer gut mitteilen kann. Fast immer ist er einverstanden, gesattelt zu werden. Das berührt mich sehr und ich bin tief dankbar für seine Bereitwilligkeit.

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